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Die erfolgreiche Einführung eines KI-Tools: Ein Unternehmen auf dem Weg zur KI-Integration

Die digitale Transformation eröffnet Unternehmen enorme Chancen, besonders durch den gezielten Einsatz von Künstlicher Intelligenz kann die Effizienz gesteigert, Innovation beschleunigt und neue Wertschöpfung ermöglicht werden. Um Ihnen auf Ihrem Weg der KI-Integration zu helfen, stellen wir Ihnen heute den Use Case eines Unternehmens vor, welches bereits interne KI-Tools eingeführt hat.

Die Ausgangssituation war typisch für viele wachsende mittelständische Unternehmen: Steigende Kundenanforderungen, komplexere Projekte und der Bedarf nach höherer Effizienz bei gleichbleibend hoher Qualität. Repetitive Aufgaben wie Dokumentationserstellung und Marktanalysen binden wertvolle Ressourcen, die für wichtigeres Tagesgeschäft benötigt wurden.

Da das Unternehmen in diesem Beispiel selbst im IT-Bereich tätig ist, fiel die Entscheidung bewusst auf eine umfassende KI-Plattform als Tool statt auf isolierte Einzellösungen. Denn eine zentrale Plattform kann entscheidende Vorteile bieten: einheitliche Datenschutzstandards, eine konsistente Benutzeroberfläche und die Möglichkeit auch abteilungsübergreifende Synergien zu schaffen. Zusätzlich reduziert sich der Schulungsaufwand erheblich, wenn Mitarbeiter nur den Umgang mit einer Plattform erlernen müssen. Aufgrund der Tätigkeit in der IT-Branche übersteigt die strategische Bedeutung dieser Entscheidung eine reine Effizienzsteigerung. Um im aktuellen Marktumfeld kompetitiv zu bleiben, kann das Unternehmen so eigene Praxiserfahrung mit KI-Tools sammeln und sowohl für interne als auch mögliche externe Produkte mit KI-Forschung betreiben.

CubeServ KI Tool Integration
Diese Grafik wurde mithilfe von KI generiert.

Wie trifft man die richtige Wahl?

Der Evaluierungsprozess verschiedener KI-Plattformen dauerte drei Monate und umfasste sowohl technische als auch strategische Bewertungskriterien. Neben bekannten Lösungen wie ChatGPT Enterprise und Microsoft Copilot stand auch eine europäische Alternative im Fokus der Bewertung. Letztere wurde vom Unternehmen gewählt.

Die Entscheidung für die europäische Alternative basierte auf mehreren kritischen Faktoren. Als wichtigstes Bewertungskriterium wurde sich für die Datenschutzstandards entschieden. Die gewählte Plattform erfüllt die höchsten Datenschutzstandards und ist vollständig DSGVO-konform – unverzichtbar für jedes Unternehmen, das mit sensiblen Kundendaten arbeitet. Die Datenverarbeitung erfolgt zudem ausschließlich in europäischen Rechenzentren, was zusätzliche Sicherheit bietet. Eine nahtlose Integration in bestehende Arbeitsabläufe stellt den zweitwichtigsten Faktor da. Die gewählte KI-Plattform lässt sich problemlos in Microsoft 365, Slack und andere Unternehmensanwendungen integrieren, ohne dass Mitarbeiter ihre gewohnten Tools verlassen müssen. Diese Integration bildete eine entscheidende Basis für die Akzeptanz bei den Mitarbeitern.

Den dritten Entscheidungsfaktor bildet die Intuitivität der Benutzeroberfläche.  Je intuitiver das Tool verwendet werden kann, desto einfacher ist es für Mitarbeiter den Umgang zu erlernen. Auch diesen Punkt erfüllte die gewählte Plattform und ermöglicht durch seine intuitive Benutzeroberfläche auch KI-Einsteigern einen leichten Zugang. Zudem unterstützt die Plattform verschiedene KI-Modelle und wodurch es möglich ist, je nach Anwendungsfall das optimale Modell zu wählen. Ein weiterer positiver Faktor war der europäische Support sowie die Möglichkeit direkten Kontakt zu den Entwicklern aufzunehmen. Dies ermöglichte es, spezifische Anforderungen zu diskutieren und Anpassungen zu realisieren.

Change-Management als Erfolgsfaktor

Die Einführung eines unternehmensweiten KI-Tools ist nicht nur ein IT-Projekt, sondern erfordert auch Change-Management. Die technische Konfiguration der KI-Plattform war innerhalb weniger Tage abgeschlossen – die eigentliche Herausforderung lag in der Transformation der Arbeitsgewohnheiten und der Schaffung einer KI-freundlichen Unternehmenskultur.

Die ersten Reaktionen der Mitarbeiter waren erwartungsgemäß gemischt. Das Entwicklungsteam zeigte sich sofort begeistert von den Möglichkeiten der Code-Optimierung und automatisierten Dokumentation. Das Vertriebs-Team reagierte zunächst eher skeptisch: „Würde KI die persönliche Beratungsqualität nicht beeinträchtigen?“. Besonders herausfordernd war auch die abteilungsübergreifende Koordination. Jede Abteilung hatte unterschiedliche Erwartungen und Bedenken. Während das Vertriebsteam eher nach schnellen Erfolgen bei der Angebots-Erstellung suchte, fokussierte sich das Management eher auf strategische Analysen und Entscheidungsunterstützung.

Die größten Widerstände kamen jedoch überraschenderweise nicht von den erwarteten Quellen. Erfahrene Mitarbeiter, die zunächst eher skeptisch waren, entwickelten sich zu den enthusiastischsten Nutzern, sobald sie die Qualitätssteigerung ihrer Arbeit erkannten. Diese Erkenntnisse führten zu einer wichtigen strategischen Entscheidung: Das Change-Management musste individuell auf die Bedürfnisse und Sorgen jeder Abteilung zugeschnitten werden. Ein einheitlicher Ansatz würde nicht funktionieren.

CubeServ_Drei_Phasen_KI_Integration_UseCase
Diese Grafik wurde mithilfe von KI generiert.

Dreiphasiger Implementierungsansatz

Das Unternehmen entwickelte einen dreiphasigen Ansatz, der die technische Implementierung und organisatorische Transformation optimal verzahnt hat. Dieser systematische Ansatz erwies sich rückblickend als entscheidend für den nachhaltigen Erfolg des Projekts.

Phase 1: Awareness schaffen und Ängste abbauen

Die erste Phase konzentrierte sich auf Information und Vertrauensbildung. Noch lange vor der eigentlichen Einführung des Tools wurde das Thema KI regelmäßig in unternehmensweiten Meetings und Newslettern angeschnitten. Zudem erhielten alle Mitarbeiter eine umfassende Einführung in KI-Grundlagen und die spezifischen Möglichkeiten des neuen Tools. Dabei stand nicht die Technologie im Vordergrund, sondern die konkreten Vorteile für die tägliche Arbeit der jeweiligen Mitarbeiter. Diese wurden im Rahmen dieser Veranstaltungen auch nach ihren Wünschen an das KI-Tool gefragt und für welche Aufgaben sie dieses gerne verwenden möchten.

Entscheidend war hierbei die transparente Kommunikation über Ziele und Grenzen des Projekts. Das eingesetzte KI-Tool sollte die vorhandene menschliche Expertise ergänzen, nicht ersetzen. Diese Botschaft wurde durch konkrete Beispiele untermauert: Während die KI Erstversionen von Dokumenten erstellt, bleibt die fachliche Bewertung und Qualitätssicherung immer bei den Mitarbeitern. Die KI-Tools sollen nur den Anfang erleichtern und nicht das finale Produkt eigenständig schaffen.

Regelmäßige Informationsveranstaltungen schufen auch Raum für Fragen und Diskussionen. Diese Transparenz stellte sich als fundamentaler Bestandteil für den Aufbau von Vertrauen und die Reduzierung von vorhandenen Ängsten heraus.

Phase 2: Pilotteams als Multiplikatoren etablieren

Die zweite Phase nutzte sorgfältig ausgewählte „Pilotteams“ aus jeder Abteilung. Diese Teams erhielten ein intensives Training und testeten das KI-Tool vier Wochen lang in realistischen Projektsituationen. Hierbei wurde darauf geachtet, dass die Teams sowohl aus KI-Enthusiasten als auch aus kritischen Stimmen bestanden.

Die Teams dokumentierten ihre Erfahrungen ausführlich und entwickelten hieraus abteilungsspezifische Best Practices. Diese Erfahrungsberichte wirkten überzeugender als jede theoretische Präsentation und schufen so interne Botschafter für das Projekt. Besonders wertvoll hierbei waren die wöchentlichen Austausch-Runden zwischen den Pilotteams, in denen Erfahrungen ausgetauscht werden konnten. Dadurch entstanden zudem abteilungsübergreifende Anwendungsfälle und innovative Lösungsansätze, die bereits die Hoffnungen für die Planungsphase überstiegen.

Phase 3: Unternehmensweite Nutzung mit kontinuierlicher Begleitung

In der dritten Phase wurde das neue KI-Tool für alle Mitarbeiter zugänglich gemacht, behielt aber das bewährte Begleitungssystem bei. Jede Abteilung erhielt außerdem maßgeschneiderte Schulungen, die auf den Erkenntnissen der Pilotphase basierten.

Entscheidend war die Etablierung eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses. Monatliche Feedback-Runden identifizierten neben Optimierungspotentialen auch neue Ideen für Anwendungsfälle. Mittels dieser Agilität war es möglich, das Tool kontinuierlich an die sich entwickelnden Bedürfnisse anzupassen.

CubeServ KI Zusammenarbeit
Diese Grafik wurde mithilfe von KI generiert.

KI-Tools in der Praxis: Abteilungsspezifische Anwendungen

Nach sechs Monaten produktivem Einsatz zeigte sich die Vielseitigkeit des KI-Tools in den verschiedenen Unternehmensbereichen. Jede Abteilung hatte spezifische Anwendungsfälle entwickelt, die ihre Arbeitseffizienz erheblich steigern.

Das Entwicklungsteam nutzt dieses für Code-Reviews, Optimierungsvorschläge und die Erstellung technischer Dokumentationen. Die KI identifiziert potentielle Schwachstellen im Code und schlägt Verbesserungen vor, was die Codequalität erheblich steigert. Besonders effektiv ist die automatisierte Erstellung von Dokumentationen und technischen Spezifikationen. Diese Aufgaben, die früher Stunden in Anspruch nahmen, werden nun in Minuten erledigt.

Das Vertriebsteam nutzt das neue KI-Tool vor allem für die Erstellung individualisierter Angebote und Marktanalysen. Die KI analysiert Kundenanforderungen und erstellt maßgeschneiderte Lösungsvorschläge, die dann vom Vertriebsteam finalisiert werden. Die Zeitersparnis bei der Angebots-Erstellung beträgt hierbei durchschnittlich 50 Prozent, was mehr Zeit für persönliche Kundengespräche und den Aufbau bzw. die Pflege von Kundenbeziehungen schafft.

Im Management wird das KI-Tool für strategische Analysen und für die Entscheidungsunterstützung verwendet. Die KI erstellt schnell Marktanalysen, Wettbewerbsvergleiche und Trendreports, die als eine erste Grundlage für strategische Entscheidungen dienen können. Als besonders wertvoll wird hier die Fähigkeit komplexe Datenmengen zu strukturieren und Zusammenhänge zu identifizieren gesehen, da diese bei einer manuellen Analyse übersehen werden könnten.

Konkrete Erfolge und überraschende Erkenntnisse

Als Fazit des bisherigen Einsatzes konnten sowohl quantitative als auch qualitative Erfolge gemessen werden. Die Ergebnisse übertreffen sogar die ursprünglichen Erwartungen und zeigen das große Potential einer systematisch eingeführten KI-Plattform. Die Produktivitätssteigerung variiert zwar je nach Abteilung, lässt sich aber in allen deutlich erkennen. Besonders beeindruckend ist hier die Reduzierung der benötigten Zeit für Dokumentationserstellung sowie die Beschleunigung der Angebots-Erstellung. Auch die Qualität der Arbeitsergebnisse hat sich verbessert. Durch die KI-Unterstützung haben die Mitarbeiter des Unternehmens mehr Zeit für die fachliche Verfeinerung und Qualitätssicherung.

Überraschend positiv entwickelte sich auch die Mitarbeiterzufriedenheit. Viele Mitarbeiter erzählen, dass die Nutzung des KI-Tools ihre Arbeit interessanter und weniger repetitiv macht. Zudem fühlen sie sich auch kreativ gefordert, da neue Vorschläge und Ideen für die weitere Entwicklung des Tools von den Vorgesetzten angenommen und gerne gesehen werden. Die Praxis brachte, wie zuvor erwähnt, Anwendungsfälle hervor die in der Planungsphase nicht antizipiert wurden. Besonders innovativ stellt sich die abteilungsübergreifende Nutzung für das Wissensmanagement dar, da Erkenntnisse aus verschiedenen Projekten leichter miteinander verknüpft werden können.

Die wichtigste Erkenntnis des Unternehmens ist folgende: Eine KI-Transformation ist ein kontinuierlicher Lernprozess. Die anfänglichen Anwendungsfälle bilden nur den Start, denn die wirklichen Innovationen entstanden durch die kreative Nutzung der Mitarbeiter. Change-Management war erfolgsentscheidend, denn ohne systematische Begleitung der organisatorischen Veränderung wäre das Projekt leicht gescheitert. Die Investition in unterschiedliche Schulungen und kontinuierliche Betreuung der Mitarbeiter zahlt sich aus. Die Bedeutung von Datenschutz und Compliance kann auf keinen Fall unterschätzt werden. Wie sich herausstellte war die Entscheidung für eine DSGVO-konforme Lösung fundamental für die Akzeptanz bei Mitarbeitern und Kunden.

Handlungsempfehlungen und nächste Schritte

Die in diesem Beitrag geschilderten Erfahrungen bieten wertvolle Erkenntnisse für andere Unternehmen, die eine ähnliche KI-Transformation planen. Die folgenden Empfehlungen basieren auf praktischen Erfahrungen und bewährten Methoden.

Strategische Vorbereitung

Beginnen Sie zunächst mit einer ehrlichen Bestandsaufnahme Ihrer Organisation. Welche Prozesse eignen sich besonders für KI-Unterstützung? Wo verbergen sich die größten Effizienzpotentiale? Diese Analyse bildet die Basis für eine erfolgreiche Implementierung. Definieren Sie zudem auch klare Erfolgskriterien und KPIs, denn ohne messbare Ziele wird es schwierig den Erfolg der Transformation zu bewerten und kontinuierliche Verbesserungen zu implementieren.

Plattform-Auswahl

Priorisieren Sie den Datenschutz und die Compliance. Besonders in Europa sollten DSGVO-konforme Lösungen unverzichtbar sein. Bewerten Sie beispielsweise auch die Integrationsfähigkeit in Ihre bestehenden Systeme. Eine KI-Tool welches nur isoliert funktioniert wird voraussichtlich nicht die gewünschte Akzeptanz erhalten.

Change-Management

Investieren Sie mindestens so viel Zeit in Ihr Change-Management wie Sie in die technische Implementierung investieren. Auch die beste Technologie kann ohne die Akzeptanz der Nutzer nichts verändern. Greifen Sie auf interne Botschafter und deren authentische Erfahrungsberichte zurück.

Nachhaltige Veränderung sicherstellen

Denken Sie direkt zu Beginn schon an die Zukunft. Idealerweise kann das gewählte Tool und die geschaffenen Prozesse mit Ihrem Unternehmen mitwachsen. Dokumentieren Sie gesammelte Best Practices und Lessons Learned für alle zugänglich. Wie wir hier sehen konnten, entstehen die innovativsten Anwendungsfälle oft durch kreative Nutzung der Mitarbeiter und nicht nur durch zentrale Planung.

Ihr Partner für erfolgreiche KI-Transformation

Erfolgreiche KI-Implementierung ist mehr als Technologie-Einführung. Es ist ein umfassender Organisationsentwicklungsprozess, der strategische Planung, systematisches Change-Management und kontinuierliche Begleitung erfordert. Als Beratungsunternehmen mit eigener KI-Transformationserfahrung bietet CubeServ authentische Unterstützung für Ihre KI-Projekte. Wir kennen die Herausforderungen aus eigener Erfahrung und haben bewährte Lösungsansätze entwickelt. Unsere KI-Workshops vermitteln nicht nur theoretisches Wissen, sondern praktische Erfahrungen aus realen Implementierungsprojekten. Die Einführung von KI-Tools ist eine Investition in die Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens. Mit der richtigen Strategie und professioneller Begleitung kann Ihre KI-Transformation zum nachhaltigen Erfolg werden.

Kontaktieren Sie uns gerne für ein unverbindliches Beratungsgespräch über Ihre KI-Transformation. Gemeinsam entwickeln wir eine Strategie, die zu Ihrem Unternehmen passt und Ihre Mitarbeiter erfolgreich in die KI-Zukunft führt. Oder buchen Sie einen unserer Workshops zum Thema KI, um Ihre Mitarbeiter weiter schulen zu können.

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