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Von der Theorie zur Praxis – Wie Sie Ihre KI-Transformation erfolgreich umsetzen

Um Ihr Unternehmen auf Ihre KI-Transformation vorzubereiten, haben Sie bereits das KI-Klima analysiert, mögliche Herausforderungen identifiziert und sich mit der großen Bedeutung des menschlichen Faktors bei Veränderungen bekanntgemacht. Doch jetzt stehen Sie vor der nächsten Frage: Wie wandeln Sie das verstandene Wissen über die Situation in eine erfolgreiche Umsetzung um? Diese große Lücke sorgt oft für das Scheitern guter Change-Projekte.

Fast jeder weiß, dass Wissen allein nicht ausreichend ist. Auch Ihre, in der Theorie, erfahrensten Führungskräfte können an der praktischen Umsetzung scheitern. Diese verstehen nun die grundlegende Theorie, doch wie aktivieren sie Multiplikatoren? Sie wissen wie wichtig transparente Kommunikation ist, doch welche Formate eignen sich hierfür am besten? Sie haben ein Bewusstsein über die Notwendigkeit einer strukturierten Herangehensweise, doch wo genau sollte man beginnen?  

Viele Unternehmen experimentieren und versuchen aus ihren Fehlern zu lernen, was ebenfalls wichtig ist, doch vernachlässigen sie bereits bewährte Techniken und Methoden. Wenn Sie die richtigen Techniken und Methoden für Ihre KI-Transformation finden, können diese zu einem nahezu sicheren Erfolg führen. Wie bereits in unserem ersten Beitrag zum Thema KI-Klima erwähnt, scheitern bis zu 70% aller Change-Projekte jeglicher Art an mangelndem Change-Management.

Es ist wichtig, dass Sie ein Verständnis über informelle Netzwerke, versteckte Einflussfaktoren und die emotionalen Dynamiken Ihres Unternehmens aufbauen. Erfolgreiche Change Manager entwickeln ein gutes Gespür für die unsichtbaren Kräfte, die möglicherweise Ihren Veränderungsprozess beeinflussen.

Diese Grafik wurde mithilfe von KI gerneriert.

Multiplikatoren aktivieren: Der Schlüssel zur Skalierung

Eine der wirkungsvollsten Möglichkeiten ist der Einsatz sogenannter interner Multiplikatoren, der Einsatz von Mitarbeitern mit viel Know-how zum Thema (auch Change-Agents genannt), welche als Botschafter für die geplante Veränderung dienen. Peer-to-Peer-Kommunikation ist nachweisbar um ein Vielfaches effektiver als eine Top-down-Kommunikation. Hier bekommen besonders die sozialen Strukturen und weichen Faktoren der Mitarbeiter Ihres Unternehmens eine wichtige Rolle.

Die Wahl der richtigen Mitarbeiter ist hier also von großer Wichtigkeit. Ein Change-Agent sollte nicht nur fachliche Glaubwürdigkeit, sondern ebenso soziale Kompetenz und Wissen über die „unsichtbaren“ Beziehungen der Teams besitzen. Zudem ist es besonders wichtig, dass Ihr Mitarbeiter die Fähigkeit besitzt, auch hoch komplexe Thematiken verständlich zu erklären und nahbar zu wirken. Eine gewisse Neugier für neue Technologien kann außerdem hilfreich sein, denn diese schürt oft die glaubwürdige Leidenschaft der Erklärungen des Mitarbeiters an.

Um die passenden Mitarbeiter zu finden, sollten Sie also die folgenden Schritte beachten: Analyse der informellen Beziehungen und Hierarchien (denken Sie hier an die nonverbale Ebene des Eisbergmodells), Analyse der fachlichen Mitarbeiterkompetenz und die Beurteilung der intrinsischen Motivation der Mitarbeiter diese KI-Transformation zu bewirken.

Nachdem Sie einen oder mehrere geeignete Mitarbeiter gefunden haben, können Sie diese als Multiplikatoren „aktivieren“. Das heißt, dass Sie diesen die Rahmenbedingungen bieten, sich weitere fachliche Kompetenz und Change-Managements Skills anzueignen. Unterschätzen Sie hier nicht die Dauer und übereilen Sie dies nicht! Die passende Vorbereitung dieser Mitarbeiter ist eine weitere wichtige Investition für Ihre KI-Transformation, welche sich mit Sicherheit durch eine schnellere Implementierung und höhere Akzeptanzraten auszahlen wird. Und mit Hilfe der Informationen, die diese Mitarbeiter liefern, können Sie Ihre geplanten Aktionen um einiges besser skalieren.

Illustration: Interne Multiplikatoren als Change‑Agents
Diese Grafik wurde mithilfe von KI gerneriert.

Wie Ihre Kommunikation die Veränderung bewirkt

Eine effektive Kommunikation sollte einer 3-Säulen-Strategie folgen: Transparenz für Vertrauen, Relevanz für Aufmerksamkeit und Partizipation für Akzeptanz. Sorgen Sie für ausreichend Transparenz, um mehr Vertrauen zu schaffen. Erläutern Sie die Relevanz der Veränderung, um Aufmerksamkeit zu erregen. Und fördern Sie die Partizipation, um mehr Akzeptanz zu bewirken. Jede dieser Säulen erfordert spezifische Formate und -techniken, die aufeinander aufbauen und sich gegenseitig verstärken.

Betrachten wir zunächst die erste Säule, Transparenz, hier geht es um die ehrliche Kommunikation Ihrer Pläne, Ziele, erwarteter Herausforderungen und möglichen Nachteile. Bleiben Sie hier bei der Wahrheit, denn Ihre Mitarbeiter werden es merken, wenn Sie dies nicht tun, und zudem würde dies noch schlimmere Folgen haben. Wenn Sie authentisch bleiben, können Sie eine gute Vertrauensbasis aufbauen für Ihre weiteren Schritte der Veränderung.

Die zweite Säule, Relevanz, steht für die Verbindung der KI-Pläne mit konkreten Arbeitserfahrungen Ihrer Mitarbeiter. Denken Sie hier an gutes Storytelling, damit sich Ihre Mitarbeiter wiedererkennen und Ihnen aufzeigt wird, welche alltäglichen Probleme verschwinden können. Appellieren Sie hier besonders an die emotionale Komponente zu solchen täglichen Pain Points.

Zu guter Letzt steht die Säule der Partizipation dafür, Ihre Mitarbeiter von passiven „Empfängern“ der Veränderung zu aktiven Mitgestaltern der Unternehmenszukunft zu wandeln. Das Feedback ist hierbei Ihr bester Freund, denn Sie sollten ein offenes Ohr für die Anregungen Ihrer Mitarbeiter haben und diesen das Gefühl vermitteln, dass diese einen echten Einfluss auf die Gestaltung der KI-Transformation haben.

Bereits bewährte Kommunikationsformate sind beispielsweise Sprechstunden, interaktive Workshops, Regeltermine für kontinuierliches Feedback oder auch Fragebogen. In welcher Häufigkeit und Zusammenstellung diese Formate für Ihr Unternehmen nutzbar sind, ist eine individuelle Einschätzung.

Grafik: 3‑Säulen‑Kommunikation Transparenz, Relevanz, Partizipation
Diese Grafik wurde mithilfe von KI gerneriert.

Erste Erfolge strategisch nutzen – Die Macht der Quick Wins

Ihre ersten kleinen Projekte können entscheidend für die Akzeptanzrate im Unternehmen sein. Wie bereits in unserem ersten Beitrag erwähnt, sind diese sogenannten „Quick Wins“ perfekt, um schnell sichtbare Veränderungen aufzuzeigen. Die ersten erfolgreichen Projekte können Ängste reduzieren und erste positive Erfahrungen vermitteln.

Die Kommunikation dieser „Quick Wins“ ist ebenfalls entscheidend, nutzen Sie nicht nur Zahlen und Fakten, sondern achten Sie auch darauf, welche kleinen Probleme und Pain Points bereits dieses kleine Projekt verringern konnte. Bauen Sie hier ein Momentum für Ihre weiteren Projekte auf, um Ihren Mitarbeitern Lust auf die Veränderung zu machen ohne realistische Erwartungen zu vergessen. Es geht hier, wie immer bei Veränderungen, um die richtige Balance.

Bevor Sie von diesem ersten Projekt(en) zu Ihrem eigentlichen Zielprojekt übergehen, sollten Sie noch einmal innehalten. Diese Phase kann entscheiden, ob es bei vereinzelten Erfolgen bleibt oder ob sie nachhaltige Veränderung bewirken. Haben Sie also wirklich alles Bedacht?

Infografik: Quick Wins in KI‑Projekten und Momentum
Diese Grafik wurde mithilfe von KI gerneriert.

Widerstände in Chancen verwandeln

Hoffentlich ist Ihnen nun dieser wichtige Punkt eingefallen: Widerstände. Die Entstehung von Widerständen bei Veränderungen, besonders bei der Einführung von KI, sind nicht nur normal, sondern auch durchaus berechtigt. Sie bestehen besonders oft aus Ängsten, die nicht ausreichend durch Ihre Kommunikation behandelt wurden. Diese stellen jedoch nicht unbedingt Widerstände dar, ganz im Gegenteil sie können als Chance betrachtet werden richtig auf Ihre Mitarbeiter einzugehen und diese zu beteiligen.

Wichtig ist die Unterscheidung von konstruktiver Kritik und destruktiver Kritik, sowie die jeweils angemessene Behandlung. Kritische Stimmen spiegeln oft Ängste und Sorgen Ihrer Mitarbeiter wider. Doch wenn Sie es mit geeigneten Strategien schaffen diese Stimmen zu überzeugen, so schaffen Sie meist die überzeugendsten Botschafter. Arbeiten Sie hier viel mit Interaktion und der Vermittlung von Wissen, viele Kritiker haben vielleicht bisher einfach noch nicht alle Pläne verstanden oder denken andere Einsatzmöglichkeiten würden sich besser eignen. Entwickeln Sie doch beispielsweise Ihre Unternehmens KI-Leitlinien zusammen, so beruhigen Sie nicht nur Ängste, sondern regen zur aktiven Mitarbeit an.

Der KI-Transformation Schnellcheck – Wo steht Ihr Unternehmen?

Wie bereits in unserem ersten Artikel bieten wir Ihnen auch hier wieder einen kurzen Schnellcheck an. Beantworten Sie diese Fragen wie gewohnt ehrlich, damit Sie ein realistisches Bild erhalten.

Bewerten Sie auf einer Skala von 1 bis 5:

  • Haben Sie bereits potenzielle Multiplikatoren in Ihrem Unternehmen identifizieren können?
  • Verfügen Sie bereits über Wissen zu den notwendigen Kommunikationsformaten und -techniken?
  • Haben Sie schon Erfahrung im Umgang mit Widerständen und starken Kritikern?
  • Besitzen Sie nicht nur die Ressourcen, sondern auch notwendige das Know-how für systematischen Wandel?

Keine Sorge, wenn Sie sich nicht bei allen Punkten sicher sind oder niedrige Werte vergeben müssen, sind Sie nicht allein. Viele Unternehmen stehen vor vergleichbaren Herausforderungen, besonders beim Thema KI.

Der Einsatz und die Aktivierung von Multiplikatoren, ohne ausreichende Vorbereitung im Vorhinein können zu Stolpersteinen führen, die Sie unbedingt vermeiden sollten. Hierzu zählt auch die Nutzung der Kommunikation als Einbahnstraße oder das bloße Ignorieren von Widerständen und weichen Faktoren.

Jedoch sind all diese Herausforderungen lösbar. Sie müssen das Rad nicht neu erfinden, sondern Sie können auf bereits erprobte Methoden und Erfahrungen zurückgreifen.

Wie sieht es in Ihrem Unternehmen aus? Haben Sie bereits erste Schritte unternommen oder stehen Sie noch am Anfang Ihrer KI-Transformation? Möchten Sie von bewährten Methoden profitieren und Ihre Erfolgschancen maximieren?

Wir unterstützen Sie, Ihre Führungskräfte und Mitarbeiter dabei, Ihre KI-Transformation erfolgreich zu gestalten. In unserem praxisorientierten Workshop „KI Widerstände lösen“ erhalten Sie beispielsweise nicht nur die theoretischen Grundlagen, sondern vor allem auch die praktischen Tools, Templates und Techniken, die Sie für Ihre erfolgreiche Umsetzung benötigen.

Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen oder buchen Sie direkt einen Platz in unserem nächsten Workshop-Termin. Schauen Sie auch gerne bei unseren weiteren Blogbeiträgen und Workshops zum Thema KI vorbei!

Checkliste: KI‑Transformation Schnellcheck
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